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Expedition Batura Muztagh 2002

Chronik

15.06.2002     Expeditionsstart erfolgt! - Erste Meldung aus Islamabad

Nun ist es also losgegangen!
Nach Abflug am 13. Juni ab Frankfurt ist das Vorauskommando mit Jan, Guenter und Markus wohlbehalten in Islamabad angekommen und kann bereits erste Erfolge vermelden...

Die Anreise per Zug startete bereits 5.53 Uhr ab Dresden Hauptbahnhof. Puenktlich erreichten wir den Frankfurter Flughafen und auch mit dem Flug mit EMIRATES ueber Dubai nach Islamabad klappte alles bestens. Unser langjaehriger Freund Jehangir holte uns erwartungsgemaess am Flughafen ab und durch die staubige Hitze Islamabads ging's zunaechst in unser Hotel im benachbarten Rawalpindi. Dort angekommen, ruhten wir uns nicht lange aus und kuemmerten uns dann sofort um die wichtigsten zu erledigenden Aufgaben. Dank guter Vorbereitungen und der Erfahrungen von bereits 6 vorangegangenen Pakistan-Expeditionen des Alpinclubs klappten einige Dinge, die sonst oft Tage dauern, erfreulicherweise auf Anhieb, so dass wir gut im Soll liegen.
Jehangir und das ExpeditionsgepäckSo traf unser Aircargo bereits wenige Stunden nach uns vollzaehlig und unversehrt im Hotel ein. 1998 hatten wir z.B. fuer diese Prozedur einen ganzen Tag und viele hundert Rupien Schmiergeld benoetigt, im letzten Jahr waren es gar 3 Tage, diesmal kostete es uns nicht mal eine Stunde!
Auch beim obligatorischen Geldumtausch eine freudige Ueberraschung: der Euro wird mittlerweile auch in Pakistan ueberall gern und vor allem zu einem vernuenftifgen Kurs angenommen und die meisten Money Changer sind sogar der Meinung, dass dem neuen Geld die Zukunft gehoert und haben ihn in die erste Zeile vor den Dollar gesetzt. Na wenn das keine gute Nachricht fuer alle Reisenden ist!

Die naechste gute Nachricht gab's gleich nebenan auf dem Hauptpostamt der Millionenstadt Rawalpindi: 700 der gewuenschten 2000 Briefmarken fuer unsere Grusspostkartenaktion bekamen wir auf Anhieb (letztes Jahr waren es beim ersten Versuch sage und schreibe 80 Stueck!), die restlichen stehen morgen zur Verfuegung. Die wenigen Touristen und Expeditionen im Land haben fuer uns also durchaus Vorteile...

Am Nachmittag erledigten wir noch verschiedene Kleinigkeiten, wobei das wichtigste wohl war, uns bei den herrschenden Temperaturen von ca. +35 Grad regelmaessig mit gekuehlten Getraenken zu versorgen. Bekanntermassen ist ganz Asien ja fest in der Hand des Softdrinkgiganten aus Atlanta nebst ebenso bekannter Konkurrenz. Die Cola-Vergiftung ist also nur noch eine Frage der Zeit...

Zum Abendbrot haben wir uns mit unseren pakistanischen Freunden in einem gemuetlichen Open-Air-Grillrestaurant getroffen und die Schweinefleischfreien Wochen erstmal mit einem zuenftigen Essen vom Grill eingeleitet. Fuer alle Pakistan-Reisenden hier jedoch der dringende Rat: Zurueckhaltung bei Verwendung der scharfen Saucen ist (ueber)lebenswichtig!

Mr. AfridiHeute (Samstag) frueh erfolgte dann der erste Besuch bei Mr. Afridi, dem pakistanischen Staatssekretaer fuer Tourismus, der fuer die Bergsteigerei verantwortlich ist. Da wir im letzten Jahr ja bereits von seiner Fussballbegeisterung profitiert hatten, war es auch diesmal nicht schwer nach 5 Minuten eher foermlich verlaufendem Gespraech vorsichtig auf das Thema Fussball-WM hinzuarbeiten. Von da an war alles kein Problem mehr und nun sind wir optimistisch, unser Permit beim sogenannten Briefing (der obligatorischen offiziellen Akkreditierung der Expedition) wie geplant am Montag frueh in den Haenden zu halten. Da der Pakistanische Geheimdienst unseren Aufenthalt im Expeditionsgebiet bisher noch nicht genehmigt hat, eine schwierige Sache, aber zumindest ist Mr. Afridi jetzt auf unserer Seite und so erscheint alles loesbar, und zwar hoffentlich ohne das es zu grossem Zeitverzug kommen wird.

Nun stehen also noch das Besorgen der restlichen Ausruestung und Lebensmittel, das Umpacken der Tonnen zu exakt abgewogenen 25kg-Lasten sowie die Besorgung der restlichen Briefmarken auf dem Programm.

Und heute Abend werden wir es uns nicht nehmen lassen, Deutschlands Achtelfinal-Fussballspiel live im Hotel zu verfolgen. Das schwierigste daran wird wohl die Besorgung von Bier im alkoholfreien islamischen Pakistan sein.
Demgegenuenber erscheint uns momentan die Aufgabe die Klose, Kahn & Co. im Achtelfinale zu loesen haben eher trivial zu sein. Aber man weiss ja nie, oder...?

In diesem Sinne herzliche Gruesse aus Islamabad!

Jan, Guenter & Markus


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