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Expedition Batura Muztagh 2002

Chronik

19.06.2002     Auf dem Karakorum-Highway nach Gilgit

13 Uhr Ortszeit am 18. Juni waren wir dann endlich startklar. Wir verliessen Rawalpindi mit dem etwas mulmigen Gefuehl, Till und Dirk ungefragt eine ganz schoene Herausforderung im trickreichen Umgang mit asiatischer Buerokratie aufgehalst zu haben. Aber wir denken, dass die beiden dies problemlos meistern werden und es unter den gegebenen Umstaenden die bestmoegliche Variante ist. So kommen wir naemlich endlich los ins Gebirge und koennen bis zur Ankunft der beiden zusammen mit dem Verbindungsoffizier als wichtigsten Schritt bereits das Basislager errichtet haben.
Unser Bus war im hinteren Teil mit unserem Gepaeck vollgestopft, vorn machten wir es uns mehr oder weniger bequem. Am Anfang ging es auf einer mehrspurigen Schnellstrasse recht zuegeig voran, doch nach etwa einer Stunde Fahrzeit, mit dem Beginn des beruehmt-beruechtigten Karakorum Highway, musste unser Fahrer das Tempo deutlich reduzieren. Es waere vermessen, Highway mit Autobahn zu uebersetzen, obgleich die Strasse eine ingenieurtechnische Meisterleistung darstellt. Zeitweise 40000 chinesische und pakistanische Arbeiter haben nahezu 20 Jahre an dieser Strasse gebaut, die sich nun, den Naturgewalten zum Trotz, in schwindelnder Hoehe durch steile Felswaende hindurch am Indus entlangschlaengelt. Grosse Teile der Strasse sind staendig von Erdrutschen und Steinschlag bedroht und allein die taegliche Unterhaltung der Strasse erfordert einen gewaltigen Aufwand: militaerische Bautrupps und zivile Strassendienste sind rund um die Uhr imEinsatz.
Insgesamt 16 Stunden dauerte unsere Fahrt nach Gilgit, welches wir dann 4.30 Uhr morgens erreichten. Und wir waren uns einig, den gefaehrlichsten Teil unserer Expedition nun bereits hinter uns zu haben. :-) Nach einem kurzen Schlaefchen trafen wir uns 8 Uhr beim Fruehstuck mit einem unserer besten Freunde hier in Pakistan, der pakistanischen Bergsteigerlegende Ashraf Aman, dem ersten Pakistani, dem der Gipfel des beruehmten K2 gelang.
Mit Ihm sprachen wir ueber das weitere Vorgehen - seine Trekking-Agentur wird unseren Anmarsch zum Basislager organisieren. Wir einigten uns darauf, dass wir noch heute bis zum Ende der befahrbaren Jeppiste nach Bar weiterfahren werden und dort noch einmal uebernachten. Morgen frueh starten wir dann von Bar aus den Trek ins Basislager.
Hier werden nun in aller Eile noch letzte Einkaeufe erledigt, der obligatorische Antrittsbesuch beim Polizeigouverneur des Distrikts absolviert, die Jeeps startklar gemacht und diese letzte E-mail von einem richtigen Computer aus versendet. Denn schon in wenigen Minuten geht es los in Richtung Basislager und wir verlassen die Zivilisation fuer mehrere Wochen, um uns dann nur noch mit Hilfe von Satellitentelephon und Minicomputer melden zu koennen...

Markus Walter
Gilgit, 19.06.2002


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