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Nanga-Parbat-Expedition 2004

Nanga Parbat Rupal Face

05.07.2004     Abschied von den Österreichern

Schon im ersten Morgengrauen ist Betrieb im sonst so ruhigen Basislager früh gehen Arta und Peter. Die eine Österreichische Expedition, die von Anfang an mit dabei war und mit uns gemeinsam um den Gipfel gekämpft hat, verläßt heute das Lager und tritt die Heimreise an. Markus Kronthaler - unser guter Draht zur alpinen Wetterauskunft Innsbruck, Thomas Strausz - der einmal ganz allein fast bis ins Lager 4 gespurt hat, der Sepp und auch die anderen - sie alle sagen dem Nanga Parbat heute Adieu. Mit ihnen gehen auch Arta und Peter von der Kunstexpedition, die extra länger geblieben sind, um uns zu helfen, um vor allem Jens medizinisch zur Seite zu stehen. Dafür an dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön!!! Für Arta war es wohl die Bewährungsprobe, von der sie vorher geträumt und vor der sie sich sicher auch ein bißchen gefürchtet hat. Als Schauspielerin ist sie gekommen und als Ärztin mußte sie einspringen. Sie war in ihrem unerschrockenen Aufstieg ins Lager 1 vielen hier ein Vorbild, ohne dies sein zu wollen und ohne sich dessen vielleicht bewußt zu sein. Arta, nochmals Danke! Der Himmel weint zum Abschied ein paar Regentränen und erst gegen Mittag wird es freundlicher. Den ganzen Nachmittag sitzen wir abwechselnd mit Gerhard Baur im Gras und reden vor laufender Kamera über alles, was hier in den letzten Wochen passiert ist. Gerhard macht Aufnahmen für seinen großen Nanga-Parbat-Film und füllt stundenlang Kassetten mit den interessantesten Interviews. Die Gespräche sind sehr emotional und nicht selten haben sowohl vor als auch hinter der Kamera alle Tränen in den Augen. Auch das ist für uns eine Art Abschied zu nehmen... Gerhard ist extra einen Tag länger geblieben als geplant. Mit ihm zusammen hier ist Jochen Hemmleb, der vor wenigen Jahren Mallorys Leiche am Everest fand und großen Anteil an den aktuellen bzw. vor kurzem gezeigten Mount-Everest-Ausstellungen in Leipzig und Berlin hat. Er ist hier, um Licht in die Geschichte des Nanga Parbat zu bringen, insbesondere das Rätsel um Mummery zu lösen. Mummery selbst zu finden ist natürlich ungleich schwerer als Mallory am Everest, denn der Nanga Parbat ist im Gegensatz zum Felskoloss des Everest ein eisüberwallter Gletscherberg, lebendig und veränderlich wie kaum ein anderer Berg dieser Welt. Jochen unternimmt tagsüber eine Erkundungstour auf dem Diamirgletscher. Dabei macht sein geübtes Auge einen grausigen Fund: einen toten Bergsteiger, vermutlich ein Spanier, der vor vielen Jahren auf dem Weg ins Lager 3 tödlich abstürzte. Die Geschichte des Nanga Parbat kennt leider viele solcher Tragödien. Und wie auch wir bitter erfahren mußten, ist und bleibt er ein gefährlicher Berg...



Markus Walter
Basecamp, 09.07.2004

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