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Expedition Batura Muztagh 2002

Chronik

21.07.2002     Gipfelversuch im Toltartal startet

Die Anstrengung der vielen Tage am Batura und die fehlenden Ruhetage fordern ihren Tribut: Christian, Thomas und Markus sind so müde, daß sie die für 1 Uhr geplante Weckzeit versschlafen und erst mit Beginn des Tages aufwachen. Also wird - wie ohnehin halb geplant, halb befürchtet, der Tag im Toltartal zu einem Ruhetag und es tritt die zweite von zwei diskutierten taktischen Varianten in Kraft: Aufbruch am Abend und Aufstieg bei fast Vollmond bis zur Schneegrenze.
Da auch im Basislager nach der Besteigung des Phalwan Chhish geruht wird, tut sich heute nicht all zu viel. Das Wetter ist durchwachsen, immer wieder schieben sich dichte Wolkenfelder vor die Sonne und es fallen sogar ein paar Regentropfen, doch alloe hoffen, daß es noch ein paar Tage durchhält.
Nach einem letzten kräftigen Mahl beim Zelt starten Christian und Markus um 20.30 Uhr in 3850m Höhe mit dem Ziel, einen ca. 5500m hohen, noch unbestiegenen Gipfel in der Umrahmung des Toltartales zu besteigen. Noch im Abendlicht erreichen sie das Ende der Randmoräne, überqueren bei Mondlicht den Zerschrundeten Toltargletscher und steigen am jenseitigen Hang zügig aufwärts. Der Mond ist so hell, daß sie ohne Stirnlampe gehen können und bis auf ein paar Wolken scheint sich das Wetter beruhigt zu haben. Hoffentlich hält es bis morgen durch, denkt Thomas unten im Zelt, als er abends in seinen Schlafsack kriecht. Ihm war die ganze Aktion zu anstrengend, denn etwa 1800-2000 zurückzulegende Höhenmeter nebst einigen Streckenkilometern über Geröl und Gletscherschutt sind nachts und in einem Ritt eine ganze Menge...

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