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Nanga-Parbat-Expedition 2004

Nanga Parbat Rupal Face

29.06.2004     Augen auf und durch zum Lager 4

Nachdem wir die letzten Tage in den Morgenstunden bei Bodenfrost und Minusgraden im Basecamp aufgewacht sind, scheint die Schönwetterperiode auch die Nächte ereilt zu haben und der Gebirgsbach ist beim morgendlichen Duschgang nicht mehr mit Eis bedeckt. Wir wünschten, gleiches ließe sich auch über die Temperaturen im Lager 3 sagen, das die Sachsen in einem verheerenden Zustand vorgefunden haben. Überrollt von einer Lawine, bedurfte es stundenlangen Schneeschaufelns, um zumindest einen Teil der Zelte und der Ausrüstung freizulegen und für eine halbwegs erträgliche Nacht herzurichten und zu reparieren. Was für Zelte und Ausrüstung verheerende Folgen hatte, erweist sich am heutigen Morgen als kleine Wohltat für die erste Wegstrecke Richtung Lager 4: der Schnee ist durch die Lawine festgepreßt und ermöglicht ein relativ zügiges Vorankommen. Danach beginnt erneut der Maulwurfsgang durch die Landschaft des Neuschnees. Durchs Fernglas scheint überhaupt keine Bewegung der Bergsteiger mehr auszumachen... Von den anfänglich 13 zum Gipfel aufgebrochenen Bergsteigern sind vier inzwischen wieder ins Basecamp zurückgekehrt, z.T. aus gesundheitlichen Gründen, z.T. weil ihre Zelte vollkommen zerstört gewesen sind und sie eingedenk des Neuschnees die Entscheidung zum Umkehren für sich selbst getroffen haben. Die anderen Neun - Christian, Georg, Günter, Jens und Markus, sowie vier der Österreicher, errichten in diesem Moment gerade ihre Biwakzelte im Lager 4, um danach mit dem Tee kochen zu beginnen. Für den morgigen Tag könnte das bedeuten, daß um die Mittagszeit herum, so die Götter willens, fünf Sachsen und vier Österreicher auf dem Gipfel des Nanga Parbat stehen werden...



Kai Grehn
Basecamp, 29.06.2004

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