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News-Archivaktuelle Meldungen finden Sie auf unserer News-SeiteMeldung vom 10/1/2002:
Tja, eigentlich wollten wir auf unserer News-Seite schon längst
über die Vorbereitungen unserer großen Jubiläumsexpedition im
Sommer 2002 (10 Jahre Alpinclub Sachsen!) berichten, doch leider
haben uns die Weltpolitik und die Ereignisse vom und nach dem
11. September 2001 einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ursprüngliches Ziel unserer Jubiläumsexpedition sollte ein bisher
unbestiegener 7000er im pakistanischen Karakorumgebirge sein,
kaum mehr als zwei Dutzend Kilometer von der Grenze zu
Afghanistan entfernt. Und mit der festen Überzeugung, dieses Ziel
im Sommer 2002 anzugehen, haben wir im August 2001 nach der
erfolgreichen Rückkehr von unserer Gasherbrum-Expedition gleich
einiges an Expeditions- und Kletterausrüstung in Islamabad
deponiert.Wenige Tage später veränderten die Terroranschläge von New York die Welt. Inzwischen scheint der Krieg in Afghanistan zwar eigentlich vorbei, aber politische Stabilität und Sicherheit sind noch immer eher Wunschdenken als Realität. Und während im Westen Pakistans der Kanonendonner noch nachhallt, droht im Osten des Landes bereits ein neuer Krieg heraufzudämmern. Zwischen Indien und Pakistan, die in den letzten 50 Jahren bereits drei Kriege miteinander geführt haben, ist der Zwiespalt, der sich (nicht nur) um Kashmir dreht, erneut entflammt und droht zum militärischen Konflikt auszuufern... Wohin die Situation im Karakorum führt, vermag wohl keiner auch nur annähernd zu sagen. Auf jeden Fall gehen auch wir bei unseren Expeditionsplanungen für den kommenden Sommer nur ganz vorsichtig zu Werke. Und deshalb können wir auch noch nicht sagen, wohin unsere Jubiläumsexpedition uns führen wird. Eins ist jedoch gewiß: fahren werden wir auf jeden Fall! Meldung vom 03/10/2001:
Vor wenigen Tagen erst ist nach der "Sächsischen Karakorum Expedition 2001" die zweite
Bergsteigergruppe des Alpinclub Sachsen aus Pakistan zurückgekehrt. Ziel der unter Leitung
von Wolfgang Heichel durchgeführten Erkundungsexpedition im Batura Muztagh im äußersten
Nordwestzipfel Pakistans war die Erkundung neuer Aufstiegsmöglichkeiten auf noch
unbestiegene Gipfel von weit über 6000m Höhe.
Ganz schön aufgeatmet haben wohl alle - Beteiligte sowie Freunde und Angehörige - als die Maschine aus dem krisengebeutelten Islamabad sicher in der Heimat landete und damit die zweite Karakorumexpedition des Alpinclubs in diesem Sommer erfolgreich und ohne größere Probleme zu Ende ging. Haben doch die schrecklichen Ereignisse vom 11. September ihre Schatten weit voraus geworfen und besonders in Pakistan zu einer sehr unsicheren Situation geführt. Direkte Auswirkungen auf die Bergexpedition hatten die Ereignisse zwar kaum - wenn man einmal von den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen beim Flug von Islamabad aus absieht, die zu Eincheck-Zeiten von über 5 Stunden führten (!). Doch ob die gewonnenen Erkenntnisse und die vielen hundert Fotos von möglichen Aufstiegsrouten im Sommer 2002 oder auch darauffolgenden Jahren bei einer erneuten Pakistan-Expedition wertvolle Hilfe sein können, steht jetzt mehr denn je in den Sternen. Haben bisherige sächsische Hochgebirgsexpeditionen bisher eher mit klettertechnischen Schwierigkeiten, der Höhe, Geldmangel oder bürokratischen Hemmnissen zu kämpfen gehabt, kommt jetzt eine völlig neue Komponente ins Spiel: die Weltpolitik. Nach derzeitigem Stand der Dinge wird Bundesbürgern von einem Besuch Pakistans dringendst abgeraten. Das Botschaftspersonal in Islamabad ist auf ein Minimum reduziert worden und die ganze Welt schaut gebannt auf die Region zu Füßen von Hindukusch und Karakorum, die im schlimmsten Fall zum Ausgangspunkt des ersten großen Krieges des 21. Jahrhunderts werden könnte. Auch wenn einen Krieg niemand wirklich wollen kann, sind die Hoffnungen auf eine einigermaßen friedliche oder zumindest kontrollierte Konfliktlösung wohl gering. Und ebenso auch die Hoffnungen, schon bald wieder in der herrlichen Bergwelt im Norden Afghanistans unterwegs sein zu können. Die traurige Situation ist übrigens beiliebe kein Kind der neuen Zeit. Auch in der Vergangenheit hatten Bergsteiger und Reisende oft extrem unter politischen Konflikten oder militärischen Auseinandersetzungen zu leiden. Bekanntestes Beispiel ist wohl der inzwischen zu Kino-Hit und Bestseller verarbeitete Lebensweg von Heinrich Harrer, der nach Kriegsausbruch während einer Himalaya-Expedition verhaftet und in ein britisches Internierungslager gesteckt wurde, aus dem eine abenteuerliche Flucht über den Himalaya-Hauptkamm bis in die verbotene Stadt Lhasa, den damaligen Sitz des Dalai Lama, führte. "7 Jahre Tibet" ist jedoch nur eines von unzähligen Beispielen, wie Entdeckerlust und Abenteuerdrang immer wieder an politischen Wirren scheiterten oder ganze Regionen über Jahrzehnte hinweg Tabuzonen für Bergsteiger und Reisende blieben. Der im Norden Afghanistans gelegene Hindukusch ist und bleibt nach Sowjetmacht, Bürgerkrieg, Taliban-Regime und dem nun drohenden Krieg wohl bis auf weiteres unerreichbar. Dort locken noch zahlreiche jungfräuliche Gipfel und undurchstiegene Wände. Das Gebirge gehört zu den wohl am wenigsten erschlossenen Regionen der Erde. Bleibt zu hoffen, dass die Menschen in Afghanistan (und überall sonst auch) eines Tages wieder frei und friedlich leben können und auch die Berge zahlreichen Touristen und Bergsteigern wieder Freude bereiten. Bis es soweit sein wird, hilft jedoch nur hoffen. Und vielleicht auch wenigstens ein bißchen der feste Wille zur friedlichen und dauerhaften Lösung der bestehenden Konflikte. Wir für unseren Teil möchten unsere Solidarität und Unterstützung für die fortschrittlichen und friedliebenden Menschen auch in Pakistan und Afghanistan dadurch beweisen, dass wir so bald wie möglich wiederkommen. Und nicht zuletzt deshalb haben wir die Hoffnung auf den Sommer 2002 noch lange nicht aufgegeben... Meldung vom 07/08/2001:
Nachdem Olaf am 3.August den Gipfel erreichte, standen
am 4.August zeitig am Morgen um 4.40 Uhr Christian und Markus Walter
auf dem Gipfel des Gasherbrum II. Lydia und Ralf mußten ihren Gipfelversuch
wegen des einsetzenden schlechten Wetters abbrechen.
Über den aktuellen Verlauf der ACS- Karakorum -Expedition 2001 informiert sie | ||||||
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